Dokumente der motherfucking ersten öffentlichen Angelika Probe

Nachfolgend eine filmische und fotographische Zusammenfassung der Ereignisse.

Angelika Express im Schlafzimmer

Was haben wir einen Spaß gehabt in Steffens Schlafzimmer. Dort wo normalerweise sein Bett steht standen nun wir mit unseren Instrumenten sowie 40-50 Zeugen des Geschehens, mit Bierflaschen und überschäumend guter Laune bewaffnet. Alle atmeten schwer denn die Luft war feucht und elektrisch.

Angelika Express im Schlafzimmer

Es wurde voller Inbrunst schief gesungen, mindestens jeder siebte Akkord entstammte einer fremden Tonart. Gitarrensaiten wurden leichtfertig verheizt, ganze Textblöcke fehlzitiert oder gleich komplett vergessen. Großspurige Ansagen prasselten auf die Anwesenden herab wie auf Stadionrockkonzertbesucher, literweise floßen Musikerschweiss und geistige Getränke.

Angelika Express im Schlafzimmer

Kein Wunder das die kölner Polizei zwischendurch mal nach dem Rechten sah. Nachdem die schnurrbartbewehrten Grünspechte achselzuckend zum nächsten Tatort zogen nahmen wir unverdrossen den Eiertanz auf den Nervensträngen von Steffens bemitleidenswerter Nachbarschaft wieder auf (man bedenke: volle Konzertlautstärke in einem Wohnhaus!). Danach kurz die Klamotten ausgewrungen und fluchtartig in’s Stereo Wonderland gehechelt zu Nachbereitung und Manöverkritik bei Zigaretten und Gerstenschorle.

Ein Zeuge hat mit seiner Kamera das Geschehen hervorragend dokumentiert. Hier gibts eine Diashow.

Ich geh am Stock / Berlin mp3 für lau!



Angelika%20Express
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Meine lieben Freunde,

ich gebe mich geschlagen. Ich habe gerade einen Song mit dem Titel „Copyright Killer“ auf der Pfanne. Krieg ich leider diese Woche nicht mehr fertig. Zu meiner Entschuldigung sei gesagt dass es im Hause Angelika gerade sehr betriebsam zugeht.

Als Trostpflaster gibt es vier Nummern vom allerersten Angelika Express Album von 2003. Der Clou: Ich habe von PAUL, dem Label, die Genehmigung bekommen den Song „Geh doch nach Berlin“ als freien Download in’s Netz zu stellen! (Das Video gibts auf unserem YouTube channel.) Die andern Songs gibt’s immerhin zum streamen. Viel Spaß!

Und warum bin ich so beschäftigt dass ich meinem Vorsatz jede Woche einen neuen Song zu veröffentlichen nicht treu bleiben kann? Also:

Die ersten Konzerte stehen vor der Tür, dann springt Drummer Martell ab. In Windeseile übernimmt Caddy den verwaisten Schlagzeughocker, nun heisst es Proben, Proben, Proben!

Parallel läuft die Planung für das kommende Angelika Album auf Hochtouren welches bekanntlich nach einem Shareholder Prinzip finanziert werden soll. Auch kein Pappenstil, immerhin betreten wir Neuland und ganz viele Details müssen erst geklärt und abgesichert werden.

Dann sind da noch jede Menge Emails und Myspace Messages die beantwortet werden wollen…

Uff! Und dann eben dieser besonders widerspenstige Song an dem ich gerade schraube. Da ich keinen halbgaren Track abliefern möchte lass ich mir in diesem Fall mal Zeit bis nächste Woche. Immerhin habe ich ja im Mai auch mal 2 Songs in einer Woche rausgehauen – von daher bin ich ja immer noch im „Haben“. Und ihr kriegt ja jetzt auch dieses schnuckelige „Trostplaster“…

Angelikas neuer Schlagzeug Derwisch

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Nach kurzem hin und her ist der Angelika Express nun mit Schlagzeugchef Caddy wieder komplettiert.

Der charismatische Schiebermützenträger mit dem rauhen Charme ist ehedem bei so manch korrekter Punkoholic Band in die Felle gesprungen, wie etwa Casanovas Schwule Seite, Wohlstandskinder sowie der fantastischen Schrottgrenze.

Der Mann erzeugt genau den unverschämt animalischen Druck an seinem Instrument den Tante Angelika braucht – und das auch noch mit einem Augenzwinkern.

Es kann also losgehn…