Unser Rudi – als Gemälde

Robert Drakogiannakis, RUDI. 2013, Öl/Leinwand, 100 x 100 cm.
Spektakulär ins Bild hineinzoomen kannst du hier.

Rudi hat noch einen Kumpel mit großen Ohren: EDMUND.

hey rudi
so geht das doch nicht weiter
kaum bist du auf der tanzfläche
schon bist du verletzt

hey rudi
du bist zwar sehr sympathisch
doch es gibt in der gesellschaft
keinen platz für dich

keine ahnung von der wirtschaft
keine hand für frauen
hoffnungslos mit dir was aufzubauen

oder bist du schlau
oder bist du schlau
eine unvorstellbar ausgekochte sau

hey rudi
bleib doch mal zuhause
(bitte geh nicht raus)
kaum bist du aus der tür
liegst du schon im krankenhaus

hey rudi
geh bitte nicht zur arbeit
(bleib zuhaus zuhaus)
der dicke arbeitgeber
kriegt einen infarkt

oder bist du schlau
oder bist du schlau
eine unvorstellbar ausgekochte sau

Sogenannte Angelika Kunst


„Mutti war Berufssoldat“ | 30 x 40 cm, Öl, Acryl, Collage, Papier, Leinwand.

Im Hause Angelika Express kümmert man sich um das dramatische Zertrümmern interdisziplinärer Schranken. So werden aus Songs Bilder, Gitarrenakkorde morphen zu pastosen Farbschründen, slogangesättigte Hooklines zu spratzenden Pinselhieben.

Die gewaltigen Bildwerke der Angelika Box können auf dieser schönen Seite betrachtet werden. (Die Arbeiten sind auf Anfrage käuflich zu erwerben.)

The History Of Punk

Im Oktober gibt es die Gelegenheit, neue echte Drakogiannakis-Öl-auf-Leinwand-Schinken unter die Lupe zu nehmen. In der geräumigen Jack in the Box Halle in Köln-Ehrenfeld zeige ich mittlere bis große Formate. Der Ausstellungstitel „The History Of Punk“ hätte natürlich kaum großkotziger sein können, aber wer Angelika Express kennt wird nicht überrascht sein. Es geht bei den Bildern um die Erweiterung des Punkbegriffes, Punk wird in einer Futureworld von bewaffneten Viechern ausgetragen, die magische Zigaretten rauchen. Unten einige der neuen Arbeiten (jeweils klicken für ein hochauflösenderes flickr-Bild).

UND KRACH: Zur Vernissage am 8.10. wird extra eine Band aus dem Boden gestampft, welche ausschließlich instrumental spielt und aus mir, Annick Manoukian von Les Choc Chocs und Angelika-Drummer Valentin besteht. Hier das Stück „The Final Erection“, weitere Songs nach dem Klick.

An den Turntables definieren Stephan „Schorle“ Glietsch und The Human Atombomb den Punkbegriff mit ultrararen Vinylschätzen neu.

Es wird zur Ausstellung einen superschicken, auf 100 Stück limitierten Katalog mit CD geben. Jede Mappe ist aufwändig und in verschiedenen Farbvarianten als Unikat gestaltet: Linolschnitt, Ölfarbe, Acryl auf dicker Buchbinderpappe, signiert, numeriert und datiert. CD mit 5 messerscharfen Instrumentals. 32-seitiges Portfolio auf doppelt gestrichenem Bilderdruckpapier, 300g/qm.
Der Katalog kann auf der Ausstellung für 20,- erworben werden

8.10.-29.10.2011, JACK IN THE BOX-Halle
Gelände ehemaliger Güterbahnhof Ehrenfeld, Vogelsanger Str. 231, 50825 Köln
Öffnungszeiten: Mo-Sa 14-18 Uhr (außer Sa 16.10.)
Eintritt FREI

VERNISSAGE mit Rahmenprogramm: Sa. 8.10.2011, 18-23 Uhr

Held, 2011, Öl/Leinwand, 100 x 70 cm

Enthusiasten, 2011, Öl/Leinwand, 120 x 100 cm

The History Of Punk, 2011; Öl/Leinwand, 100 x 120 cm

Letzte Frage, 2011, Öl/Leinwand, 120 x 100 cm

Invasion, 2011, Öl/Leinwand,  150 x 100 cm

Wächter, 2011, Öl/Leinwand, 100 x 120 cm

Abends, 2011, Öl/Leinwand, 140 x 100 cm

Der JACK IN THE BOX e.V. präsentiert die Ausstellung:
THE HISTORY OF PUNK – Bilder des Angelika Express-Sängers Robert Drakogiannakis

In seiner Rolle als Kopf der Band Angelika Express verantwortete er Szenehits wie “Geh doch nach Berlin”. Nun ist der Indierocker zum Bilderproduzenten geworden und präsentiert bereits seine zweite Ausstellung in diesem Jahr. In der weiträumigen, eigenwillig verwinkelten Ehrenfelder JACK IN THE BOX-Halle zeigt Drakogiannakis einen Zyklus neuer Gemälde, mit denen er sein Lieblingsthema Punk neu verhandelt.

Mit dem Klischee dadaesker Copyshop-Ästethik haben seine versiert und enthusiastisch vorgetragenen Bildfindungen nichts am Hut. Bezüge zur klassischen Moderne, zu Sci-Fi Comics und den Neuen Wilden der 80er Jahre prägen vielmehr den formalen Rahmen, in dem tierhafte Charaktere rätselhafte, postapokalyptische Spiele treiben. Drakogiannakis taucht seinen Pop-Surrealismus genüsslich in eine giftige, dabei eigentümlich fröhliche Farbigkeit.

Der für exaltiertes Bühnengebaren bekannte Künstler wird auf der Vernissage am 08.10.2011 auch ein neues instrumentales Musikprojekt live vorstellen, welches ebenfalls “The History of Punk” benannt ist.