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Der nächste Streich: Hosen runter! Angelika Demos 2002-2003

Cover: Hosen runter! Die Angelika Demos 2002-2003
Cover: Hosen runter! Die Angelika Demos 2002-2003

Hier nun der zweite Teil mit historisch wertvollen Aufnahmen aus dem Angelika-Archiv. Wir erinnern uns: 43 Demotracks von 2001 bis 2005, aufgesplittet in 3 Pakete zum freien Download, unter dem Motto „Hosen runter!“.

Nachdem nun letzte Woche 9 Songs aus den Jahren 2004-2005 auf dem Plan standen, gehen wir nun noch weiter zurück in der Bandhistorie, mit 20 weiteren Demos.

>>> HIER IST DER DOWNLOAD LINK (116 MB) <<<

Die Trackliste:

01. Francois Truffaut (2002)
02. Videoma?dchen (2002)
03. Telefon (2002)
04. Radio (2002)
05. Sie war super (2002)
06. Ferien in Prag (2002)
07. Geh doch nach Berlin (2002)
08. Der Sommer ist vorbei (2003)
09. Nico Pa?ffgen (2003)
10. Rudi (2003)
11. Es ist Zeit (2003)
12. Rock Fucker Rock (2003)
13. Tal der Freuden (2003)
14. Es wird bo?se enden (2003)
15. Cocktail fu?r eine Leiche (2003)
16. Sexueller Punkrock (2003)
17. Nimm mich mit (2003)
18. Feierabend of destruction (2003)
19. Das ist Verrat (2003)
20. Halb so schlimm (2003)

Nach einer Zeit intensiver musikalischer Selbstfindung ging ich auf die Suche nach versierten compadres um die Lieder auf Bühne und Platte zu bringen. Es formte sich 2002 nach diversen Fehlzündungen die erste Besetzung mit Jens Bachmann am Bass und Alex Jezdinsky am Schlagzeug, zwei überaus brillianten Instrumentalisten. In dieser Besetzung sollte auch das Debutalbum von Angelika Express eingespielt werden, welches 2003 bei dem Wuppertaler Label „Paul“ erschien. Vorab jedoch wurde in diversen Kellerstudios und in den eigenen 4 Wänden am Sound der Band gebastelt.

„Francois Truffaut“ ist die erste Aufnahme komplett zu dritt im Studio. Nach und nach legte das Projekt Angelika einen ganz neuen Drive an den Tag, denn hier stand nun ein zuckendes Trio aus Fleisch und Blut, das ordentlich lärmen wollte. Das nie veröffentlichte „Videogirl“ zeigt die rotzigere Richtung, in die unser Spiel sich sodann bewegte. (Übrigens: Das Gitarrenriff von „Videogirl“ tauchte dann Jahre später im Song „Messy Girl“, wie so manches hier hörbare „recycled“ wurde.)
Die Grundstimmung songwriterischer Harmonie endete zugunsten einer offensiveren Breitbeinigkeit. „Sie war super“ hat sich z.B. wenig später in das zackigere „Eigentlich Eigentlich“ verwandelt. „Radio“ findet sich in einer kompakteren, aber etwas weniger spielfreudigen Version auf dem 2003er Album „Alltag für Alle“ wieder, „Ferien in Prag“ auf der „Phantome“ EP von 2004. „Telefon“ ist eine trashige Coverversion der 80er Dada-Pophelden von Palais Schaumburg, sie sollte kurz danach auf der B-Seite der ersten richtigen Angelika-Single „Geh doch nach Berlin“ landen.

Nachdem wir mit unserem ersten Album im Gepäck unermüdlich durch die Welt des deutschen Indietums getingelt waren, klopfte Major Sony an und wollte uns kaufen. Wir willigten ein und ein neuer Satz Demos entstand, wiederum Homerecordings, einerseits für die Ohren der Plattenfirmen-Angestellten, damit diese wussten, worauf sie sich gottverdammt einließen. Zudem war es aufgrund unseres ultratighten Tourplanes äusserst schwer, in Ruhe gemeinsam Ideen und Arrangements im Proberaum zu entwickeln. Hab mich dann einfach zuhause hingesetzt und viele Songs schon mal detailiert skizziert, um es dann im Studio unter Ägide von Produzent Jem (u.a. Madsen, Lindenberg, Virginia Jetzt) wohlfeiler auszuformulieren. Im Nachhinein wäre mir beim finalen Album ein trashigerer Sound lieber gewesen. Aber dafür gibt es ja die Demos…
„Der Sommer ist vorbei“ ist ein Power-Pop-Song, der im Demo-Zustand tatsächlich zuerst als potentielle A-Seite gehandelt wurde, dann aber auf einer B-Seite landete. Hier gefällt mir das Demo definitiv besser als das Produkt.
Aus der Melodie des Reggea „Rudi“ enstand später der völlig anders tickende Song „1970“. „Rudi“, ohne Bass eingespielt, beschreibt, situativ, koksende Kleinkriminelle in peinlichen Zuständen, kurz vor dem finalen Kontrollverlust: „Rudi, schieß nicht auf den Frisör!“. Man machte mich jedoch darauf aufmerksam, dass es bereits von anderen Bands populäre Lieder über Rudis gibt. Ärgerlich! Dann hab ich aus dem Material halt was ganz anderes gemacht – so kanns kommen.
„Halb so schlimm“ enstand zwar ebenfalls als Skizze für „Alltag für Alle“, fand jedoch erst Jahre später nach einigen Verfeinerungen seinen offiziellen Weg ans Licht auf „Goldener Trash„…

Tja, liebe Freunde, wie immer ist die Freude über eure Meinung groß, also hinterlasst ruhig mal nen Kommentar zu dem ganzen Schlamassel.

Nächste Woche geht’s dann weiter, mit dem dritten und finalen Teil der „Hosen runter!“-Serie, welcher sich mit dem Jahr 2001 beschäftigen wird: 14 Demotracks von Angelika Express VOR Angelika Express! (Am besten unseren Blog per Email oder RSS abbonieren, dann bleibt ihr auf dem Laufenden!)

Cheers,

Robert.

HIER DIE WEITEREN KAPITEL:
Hosen runter! Angelika Demos 2004-2005
Hosen runter! Angelika Demos 2002-2003

Hosen runter! Angelika Demos 2004-2005

Hosen runter - Angelika Demos 204-2005

Sensationell!

Vor einigen Wochen stolperte ich über einen Stapel vergessener Demoaufnahmen aus allen Phasen von Angelika Express von 2001-2005. Mittlerweile haben sich dutzende von Tracks angesammelt, von denen ich die 43 (!) interessantesten in 3 Etappen veröffentlichen werde. Wie es unsere Art ist, nicht als teure Luxus-Bonus-Fan-Edition-Box, sondern ruckzuck als freier Download.
Viele Songs davon sind bisher nie veröffentlicht worden oder irgendwie, irgendwo zu hören gewesen. Manches ist trashig (was jedoch sowieso zum Thema Angelika passt), manches erhellend.

Aber Vorsicht, Genossen: Wer bisher noch nix von uns kennt, sollte sich lieber zuerst mal die regulären Aufnahmen anhören!

Hier also die erste Mp3-Compilation, mit 9 Songs: „Hosen runter! Angelika Demos 2004-2005“.

>>> DIES IST DER DOWNLOAD LINK (50 MB) <<<

Die anderen Parts werden dann in Kürze folgen. (Am besten unseren Blog per Email oder RSS abbonieren, dann bleibst du auf dem Laufenden!)

Wir fangen also von hinten an:
2004/05 produzierten wir Demos für ein Album, welches auf unserem damaligen Label Sony erscheinen sollte, als Nachfolger von „Alltag für alle“. Aus dem Album wurde aber nichts. Zuerst einmal trennten sich unsere Wege vom Major Sony, welcher gerade von BMG geschluckt worden war und nun alles achtkantig rausschmiss, was keine schnellen Chartserfolge versprach. Ein paar Monate später stiegen dann auch noch Jens und Alex aus um sich anderen Projekten widmen zu können, was zum vorläufigen Ende von Angelika Express führte. Uff!
Aber mittlerweile ist Tante Angelika ja wieder am Start, hähä…

Zu den Songs:
Der flott-melancholische Popsong „Tagtraum“ fand noch seinen Weg auf die 2004er EP „Phantome“, der letzten Veröffentlichung bei Sony.
Danach wurden die Themen düsterer und morbider, wir experimentierten zudem mit Synthies und seltsameren Harmonien um neue Varianten unseres Sounds auszuloten. Folgende 5 Songs aus dieser Phase waren bislang nirgendwo zu hören:
„Die Nacht wird teuer“ ist ein launiges Diskothekenlied, inhaltlich vielleicht ein Vorläufer von „Was wollt ihr alle“.
„Bewaffnet durch die Nacht“ ist ein typischer Beschwerdesong mit rebellischer Attitude, verpackt in ein beatig-trashiges 60er Kostüm.
Speziell bei „Weiche Bombe“ und „Der letzte Song der Welt“ tritt die eher darke Weltsicht der damaligen Angelika-Phase zutage, auch wenn es musikalisch eigentlich recht knackig zugeht. „Captain Deutschland“ ist die Skizze zu einem Anti-Patriotismus-Song, welchen ich schon immer mal schreiben wollte. Nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Planetakis Track! Apropos:
Mein Elektro-Pop-Punk Dings Planetakis steckte gerade in den Startlöchern, ursprünglich als Ein-Mann-Nebenprojekt gedacht. Nach dem plötzlichen Exitus meiner Hauptband habe ich dann viele Songs, die ich eigentlich für Angelika geschrieben und als Demo produziert habe, für Planetakis adaptiert, z.B. „Monster der Tage“ und „Beautiful today“ auf dem Planetakis-Debut und „Realität“ auf einer EP. Da passte dann auch der verstärkte Einsatz von Synthies ganz gut. Wäre es zu diesem dritten Angelika Album gekommen, hätte es wohl mitunter recht elektronisch geklungen, wer weiss.

Tja, dann mal viel Vergnügen mit dem ersten Teil von „Hosen runter!“.
Was haltet ihr von dem Shit? Freue mich über eure Kommentare!
Aber nicht vergessen, dass es sich um Demos handelt, nicht um fertige Aufnahmen!

Als nächsten Streich werden wir uns dann mal mit den Jahren 2002-2003 beschäftigen, die nächsten 20 Demos warten schon darauf, bald von euch runtergeladen zu werden…

Cheers,

Robert.

HIER DIE WEITEREN KAPITEL:
Hosen runter! Angelika Demos 2002-2003
Hosen runter! Angelika Demos 2001

Ich höre deine Stimme aus dem Radio

Unser geschätzter Manager Frank ist ein hochkompetenter und unfassbar fleißiger Mann, er bemustert gerade im Schweisse seines Angesichts flächendeckend die hartleibige deutsche Radiolandschaft mit unserem Gassenhauer „Dich gibts nicht“.

Wenn ihr ihn bei seiner unmenschlich harten Arbeit unter die Arme greifen wollt, könnt ihr das am besten mit dem wunderbar altmodischen Ritual des Hörerwunsches machen, einer Sache die in Zeiten totaler Verfügbarkeit von Musik durch Streams und Downloads in Vergessenheit geraten ist.

Darum haben wir hier eine kleine Liste von Sendeanstalten zusammengestellt, an die du, geneigter Freund/Förderer/Fan dich mit deinem Ansinnen wenden kannst.

Tante Angelika wird es dir danken!

Zur Feier des Tages hier noch mal das Video zu „Dich gibts nicht“, wir finden es übrigens noch immer erstaunlich, wie verdammt geschmeidig der Clip geworden ist. Anscheinend sind wir nicht die einzigen: Es ist mittlerweile sogar jemand vom 2. internationalen Jugendkurzfilmfestival Berlin vorstellig geworden, die würden das Werk gerne in ihrem Programm haben. Weil’s so schön ist, hier also nun nochmal unser „Jugendkurzfilm“…

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